Auswahl der korrekten Blutdruckmanschette:
Bei zunehmender Adipositas (Übergewichtigkeit) in den Industriestaaten wird die Problematik der Blutdruckmessung bei Adipositas immer größer. Der häufigste Fehler bei der Wahl der richtigen Blutdruckmanschette, insbesondere bei Adipositas, ist das sogenannte "Undercuffing", d.h. die Blutdruckmanschette (aufblasbarer Gummiteil) wird, bezogen auf den Oberarmumfang, zu klein gewählt. Hieraus resultiert eine Überschätzung des tatsächlichen Blutdrucks bis zu 30 mmHg (d.h. es werden höhere Werte gemessen, als tatsächlich vorhanden sind). Wenn die Blutdruckmanschette, bezogen auf den Oberarm, zu groß gewählt wird ("Overcuffing"), resultiert eine Unterschätzung des tatsächlichen Blutdrucks mit einem Fehler von bis zu 10-30 mmHg (d.h. es werden niedrigere Werte gemessen, als tatsächlich vorhanden sind). Für die Gelegenheitsmessung durch den Arzt, die ambulante 24-h Blutdruckmessung und auch für die Selbstmessung werden vom Hersteller in der Regel verschieden große Blutdruckmanschetten in Abhängigkeit vom Armdurchmesser angeboten. In Abhängigkeit vom Oberarmumfang werden folgende Manschetten (aufblasbarer Teil der Gummimanschette, Breite x Länge) empfohlen:
Unter 24 cm: 10x18 cm
24-32 cm: 12-13x24 cm
33-41 cm: 15x30 cm
Über 41 cm: 18x36 cm